Fragen & Antworten

Häufig gestellte Fragen zur Waldbestattung am Friedhofswald Gehilfersberg

Allgemeine Fragen

Fragen zur Grabstätte

Fragen zur Vorsorge

Fragen zum Sterbefall


ALLGEMEINE FRAGEN

Der Gehilfersberg ist bei Rasdorf in Osthessen. Er ist gut an der Kapelle zu erkennen, die auf dem Gipfel thront.

Wenn Sie „Gehilfersberger Weg“ in Ihr Navi eingeben, gelangen Sie direkt auf den kostenfreien Parkplatz des Gehilfersberges.

Bei einer Waldbestattung wird die Asche des Verstorbenen  in einer biologisch-abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines ausgewählten Baumes bestattet.

Die Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf ist Träger des Friedhofswald Gehilfersberg und hat sich bereit erklärt, den Waldfriedhof bis 2108 als Begräbnisstätte zu erhalten. Somit ist der Bestattungswald langfristig geschützt.

Es gibt einen ebenen Rundweg um den Fuß des Berges. Wir haben Wert darauf gelegt, die neuen Wege im Wald barrierearm anzulegen. Da unser Waldfriedhof auf einem Berg ist, gibt es auch steilere Wege.

Die Trösterecke liegt direkt am Rundweg und kann für Trauerfeiern, aber auch für familiäre Zusammenkünfte genutzt werden. Auch Wanderer nutzen diesen Platz gern für eine kleine Rast.

Die Basaltsteine stellen die Hügel des Hessischen Kegelspiels dar. Das sind die Berge, die man rund um den Gehilfersberg sieht. Jeder Stein hat eine Markierung, um welchen Berg es sich handelt und wie hoch dieser ist.

Die Kapelle auf dem Gehilfersberg ist in der Regel von Ostern bis Mitte Oktober geöffnet. Sie ist eine Wallfahrtskapelle, in der in dieser Zeit wöchentliche Gottesdienste stattfinden. Einmal im Jahr bieten wir einen Gedenkgottesdienst für die auf dem Friedhofswald Gehilfersberg Beigesetzten an. Dieser findet am dritten Sonntag im September um 14.00 Uhr statt.

Besucher können den Friedhofswald Gehilfersberg bei ausreichendem Tageslicht besuchen. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr.  Bei Sturm, Gewitter, starken Windböen oder Eisglätte ist ein Besuch aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.

In unserem Lageplan sind alle Bestattungsbäume sowie die Wege und der Parkplatz eingezeichnet. Darüber hinaus bekommen Sie eine Übersicht über die freien Plätze an Gemeinschafts- und Familien- und Freundschaftsbäumen.  In unserem Flyer finden Sie wichtige Informationen sowie die jeweiligen Preise.

Sie können den Wald alleine besichtigen oder Sie nehmen an unseren Waldführungen teil, die mit wenigen Ausnahmen jeden dritten Samstag im Monat von März bis November stattfinden.

Selbstverständlich können Sie Ihren Hund (angeleint) mitnehmen.

In dem Briefkasten sammeln wir die Zettel, die Familienmitglieder  oder Freunde in Gedanken an Ihren Verstorbenen aufgeschrieben haben. Bevor wir den Baum des Jahres pflanzen, holen wir die Zettel heraus und legen diese in den Wurzelbereich dieses Baumes. So sind die Gedanken, Wünsche und Hoffnungen der Menschen  im Erdreich und geben dem neuen Bäumchen hoffentlich die damit verbundene Kraft, die er zum Wachsen braucht.

Nein – diese Aussage hält sich erstaunlich lange in der Gesellschaft. Allerdings ist die Asche völlig geruchsneutral und somit für Wildtiere nicht interessant.


FRAGEN ZUR GRABSTÄTTE

Auf dem Gehilfersberg haben wir circa 300 Bestattungsbäume. Da es im Wald eine Vielzahl an "normalen" Bäumen gibt, können wir im Bedarfsfall relativ schnell neue Bestattungsbäume hinzunehmen. Seit neuestem kann man sich auch eine Grabstelle an einem Waldbodenplatz auswählen. 

Der Gehilfersberg ist ein Mischwald - überwiegend Laubbäume stehen hier, aber auch einige Nadelbäume, wie Lärchen oder Douglasien. Aus einer Vielzahl von über 30 Baumarten kann man sich seinen eigenen Baum aussuchen.

Die Wege wurden so angelegt, dass man sie gut begehen kann. Wir haben Wert darauf gelegt, dass die Steigungen nicht zu anstrengend sind, sodass man diese gut mit einem Rollator bewältigen kann. Da unser Waldfriedhof auf einem Berg ist, gibt es auch steilere Wege.

Die Urne wird im Wurzelbereich Ihres ausgewählten Baumes oder in einem Waldbodenplatz beigesetzt. Selbstverständlich achten wir darauf, dass keine Wurzeln beschädigt werden.

Alle Bestattungsbäume haben eine ovale Plakette mit der Baumart, der Baumnummer und der Kategorie (z.B. Linde, Nr. 100, Kat. A).

Wir haben insgesamt vier Kategorien A bis D. Die Kategorisierung erfolgte nach Alter, Baumart, Position und Wuchs des Baumes.

Freie Familien- und Freundschaftsbäume sind blau markiert, Gemeinschaftsbäume sind weiß markiert. Bei rot markierten Bäumen ist das Nutzungsrecht bereits vergeben.

Waldbodenplätze sind Urnengrabstellen, die sich - wie der Name schon sagt - auf dem Waldboden befinden. Hierbei steht nicht unmittelbar ein Baum, sondern ganz unterschiedliche Formen und Symbole im Vordergrund. Diese sind mit Basaltsteinen umrandet und bieten für mehrere Urnen ausreichend Platz. Neben einem Stern, haben wir auch ein Herz oder ein Wagenrad.  Es gibt auch Waldbodenplätze an einem liegenden Baumstamm und in einem ganz ursprünglichen Bereich unterhalb der Kapelle.

Die Waldbodenplätze sind im Lageplan eingezeichnet. Auf einem Schild, das vor dem jeweiligen Waldbodenplatz steht, kann man erkennen, wie viele Urnen man in dem jeweiligen Symbol beisetzen lassen kann.

Selbstverständlich können wir für Ihre Familie oder Freunde ein passendes Symbol legen. Sobald Sie sich für ein Symbol entschieden haben, können wir gemeinsam den genauen Standort festlegen.

Am Parkplatz gibt es eine Sitzgruppe, die zum Verweilen einlädt. Darüber hinaus haben wir auch in der Trösterecke eine Sitzgelegenheit mit Tisch und gibt Bänke, die im Wald verteilt sind.

Wir treten in Ersatzpflicht, sollte der Baum  eingehen. Sollte noch keine Urne beigesetzt sein, kann man sich einen gleichwertigen Baum aussuchen. Ist schon eine Urne beigesetzt worden, pflanzen wir einen neuen jungen Baum.

Im Friedhofswald Gehilfersberg werden die Bäume von unserem Forstwirt regelmäßig gepflegt und auf Sicherheit überprüft.

Unter Umständen kann es vorkommen, dass auch Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen.  Wir legen Wert darauf, dass die freigewordenen Stellen durch neu gepflanzte Bäume wieder aufgeforstet werden.


FRAGEN ZUR VORSORGE

Selbstverständlich können Sie bereits zu Lebzeiten einen Platz am Gehilfersberg erwerben.  Die rechtzeitige Vorsorge gibt den Menschen ein gutes Gefühl, dass alles im Vorfeld geklärt ist und entlastet die Familien in einem Sterbefall.

In unserem Lageplan sind alle Bestattungsbäume sowie die Wege und der Parkplatz eingezeichnet. Darüber hinaus bekommen Sie eine Übersicht über die freien Plätze an Gemeinschafts- und Familien- und Freundschaftsbäumen.  In unserem Flyer finden Sie wichtige Informationen sowie die jeweiligen Preise.

Sie können den Wald alleine besichtigen oder Sie nehmen an unseren Waldführungen teil, die in der Regel einmal im Monat (von März bis November) stattfinden.

Einmal im Monat bieten wir an einem Samstag um 14.00 Uhr von März bis November eine Führung durch den Waldfriedhof an. Wir erklären Ihnen alles, was Sie über die alternative Bestattung im Wald wissen möchten, zeigen Ihnen einige Grabstellen und geben wissenswerte Informationen über den Wald.

Wenn Sie sich anmelden, können wir Ihnen im Vorfeld schon Unterlagen zuschicken - gern können Sie auch spontan zu unseren Führungen kommen.

Man kann sich entweder für einen Gemeinschaftsbaum oder einen Familien- und Freundschaftsbaum entscheiden. Sie können sich auch Ihren eigenen Familienbaum pflanzen. Ganz neu ist die Bestattung in einem Waldbodenplatz.

An einem Gemeinschaftsbaum können seit 2021 insgesamt 12 Urnen beigesetzt werden.  Hier wählt man in der Regel einen oder zwei Plätze.

An einem Familien- und Freundschaftsbaum werden die Personen bestattet, die man als Erwerber der Grabstelle selbst bestimmt. Man kann wählen, wie viele Urnen dort bestattet werden sollen. Maximal 10 Urnen sind erlaubt.

Dies sind Urnengrabstellen, die sich auf dem Waldboden befinden. Im Vordergrund stehen mit Basaltsteinen liebevoll umrandete Symbole, wie z. B. ein Herz, ein Stern, ein Kleeblatt oder ein Rad.

Selbstverständlich dürfen Sie den Wald auf eigene Faust erkunden und sich Ihren ganz eigenen Wunschbaum oder einen Waldbodenplatz aussuchen.

Nein, der Baum verbleibt im Eigentum des Betreibers, der auch die Pflegeverpflichtung hat.  Der Baum dient als Grabmal. Die Angehörigen erwerben das Nutzungsrecht für eine Urnengrabstätte unterhalb eines Baumes, bzw. für einen Waldbodenplatz.

Solange noch keine Urne an dem gewählten Baum, bzw. im Waldbodenplatz beigesetzt worden ist, können Sie die Grabstätte tauschen.

Auf dem Friedhofswald Gehilfersberg  werden alle Menschen beigesetzt, die das möchten, unabhängig von deren Konfession und auch unabhängig vom Wohnort.

Wir treten in Ersatzpflicht, sollte der Baum  eingehen. Sollte noch keine Urne beigesetzt sein, kann man sich einen gleichwertigen Baum aussuchen. Ist schon eine Urne beigesetzt worden, pflanzen wir einen neuen jungen Baum.


FRAGEN ZUM STERBEFALL

Sofern Sie eine Grabstelle auf dem Gehilfersberg gewählt haben,  sollten Sie uns, aber auch den  Bestatter Ihrer Wahl über den Sterbefall informieren. Falls Sie noch keine Grabstelle haben, suchen Sie sich bitte den Baum Ihrer Wahl oder einen Waldbodenplatz aus und geben uns die Nummer durch, damit wir alles regeln können. Der Bestatter kümmert sich um die Dokumente und das Kremieren des Verstorbenen. Wir kümmern uns gemeinsam mit Ihnen um den Ablauf der Bestattung.

Wir besprechen den Ablauf der Beisetzungen mit den Angehörigen und setzen deren individuellen Wünsche um.  Jede Beisetzung wird durch uns begleitet. Unser Trauerbegleiter trägt die Urne, hält eine kleine Ansprache und senkt die Urne ab.

Dies ist grundsätzlich für ein Entgelt möglich. Die Kapelle ist allerdings von Oktober bis Ostern geschlossen. Der Termin muss im Vorfeld mit der Kirchengemeinde abgestimmt werden. Gern kümmern wir uns darum.

Man kann sich entweder für einen Gemeinschaftsbaum oder einen Familien- und Freundschaftsbaum entscheiden. Sie können sich auch Ihren eigenen Familienbaum pflanzen. Ganz neu ist die Bestattung in einem Waldbodenplatz.

An einem Gemeinschaftsbaum können seit 2021 insgesamt 12 Urnen beigesetzt werden.  Hier wählt man in der Regel einen oder zwei Plätze.

An einem Familien- und Freundschaftsbaum werden die Personen bestattet, die man als Erwerber der Grabstelle selbst bestimmt. Man kann wählen, wie viele Urnen dort bestattet werden sollen. Maximal 10 Urnen sind erlaubt.

Nein, im Wald darf nur die Asche bestattet werden.

Sowohl die Urnen als auch die Aschekapseln aus dem Krematorium müssen biologisch-abbaubar sein.

Dies ist grundsätzlich nur mit Genehmigung der Gemeinde möglich. Voraussetzung ist außerdem, dass die umzubettende  Asche aus einem nicht abbaubaren Material, z.B. aus Kupfer oder Messing  besteht.  Ein Bestattungsinstitut kümmert sich dann um das Umfüllen der Asche in eine biologisch-abbaubare Urne.

Ja, bei einer Bestattung an einem Gemeinschaftsbaum beginnt die 20jährige Ruhefrist ab der Beisetzung. Das Nutzungsrecht an Familien- und Freundschaftsbäumen wird nach der ersten Beisetzung auf 40 Jahre festgesetzt. Die Ruhezeit an Waldbodenplätzen beträgt 15 Jahre. Verlängerungen sind möglich.

Neben den Preisen für das Nutzungsrecht am Baum, berechnen wir eine Bestattungsgebühr von derzeit 350 €. Darüber hinaus berechnet die Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf 30 € für die Anmeldung des Sterbefalls. Selbstverständlich werden die zu dem Zeitpunkt der Bestattung gültigen Preise berechnet.

Ein Platz an einem Gemeinschaftsbaum der Kategorie D kostet 960 €, Kategorie C kostet 1.050  €, Kategorie  B kostet 1.200 € und Kategorie A kostet 1.400 €. Es gibt auch sogenannte Premiumbäume, die 2.000 € kosten.

Grundsätzlich gibt es zwei Plätze an einem Familien- und Freundschaftsbaum. Ein Baum der  Kategorie A kostet 4.500 €, Kategorie B kostet 4.000 €, Kategorie C 3.500 € und Kategorie D kostet 3.000 €.  

2 Plätze sind bereits im Preis enthalten. Jeder weitere Platz kostet 500 €. Man kann insgesamt 10 Urnen an einem Familienbaum beisetzen lassen.

Ja, man kann auch seinen eigenen Wunschbaum pflanzen. Die Pflanzung erfolgt nach Absprache mit dem Förster über die Baumart und die jeweilige Position. Bei der Pflanzung kann die Familie gern mithelfen.

Wenn Sie einen Familien- und Freundschaftsbaum pflanzen möchten, kostet Sie  das Nutzungsrecht mit 2 Plätzen 2.500 €. Auch hier kann man weitere Plätze erwerben bis max. 10 Grabstellen.

Wir haben zur Zeit 6 unterschiedliche Kategorien. Kategorie 1 "Baumstamm" kostet 490 €, Kategorie 2 "Wurzelholz" kostet 590 €, Kategorie 3 "Stern" kostet 690 €, Kategorie 4 "Kleeblatt" kostet 790 €, Kategorie 5 "Herz" kostet 890 € und Kategorie 6 "Rad" kostet 990 €.

Ja - die bisher vorhandenen Waldbodenplätze sind als Gemeinschaftsgrabfelder zu sehen. Wenn Sie dies wünschen, können Sie für Ihren Familien- und Freundeskreis allerdings auch ein eigenes Symbol legen lassen.

Darin enthalten sind die Vor- und Nachbereitungsarbeiten für die Besitzung, eine Urne, das Gedenkschildchen sowie die persönliche Begleitung durch unseren Trauerbegleiter.

Nein, wir verzichten im Wald komplett auf Grabschmuck und  Anpflanzungen jeglicher Art. Die Natur übernimmt den Grabschmuck. Wir legen Wert darauf, dass der Wald so natürlich bleibt, wie er ist. Wir sind berechtigt, Grabschmuck zu entsorgen und den Aufwand dafür in Rechnung zu stellen.

Bei Beisetzungen erlauben wir den Angehörigen, einzelne Blumen oder einen kleinen Kranz für die Zeit von 14 Tagen abzulegen. Diese werden durch die Angehörigen selbst wieder entsorgt.

Nein,  der Wohnort spielt für eine Beisetzung im Friedhofswald Gehilfersberg keine Rolle.

Wenn dies von den Angehörigen so gewünscht wird, begleiten Priester die Beisetzungen. Oft werden für Trauerfeiern auch professionelle Trauerredner gebucht.

Man kann pro Grabstelle ein Edelstahlschildchen am Baum oder am Waldbodenplatz anbringen lassen. Auf das Schild, das der Friedhofswald Gehilfersberg zur Verfügung stellt,  kann ein zweizeiliger Spruch, Name des Verstorbenen, persönliche Daten und Symbol eingraviert werden.

Selbstverständlich respektieren wir auch den Wunsch nach anonymer Bestattung. In einem solchen Fall wird auch kein Gedenkschildchen angebracht.

Nein – das ist nicht möglich.

Die Bestattungen werden durch unseren Trauerbegleiter vorgenommen.  Die Angehörigen können selbst wählen, ob der Bestatter bei der Beisetzung dabei sein soll.

Die Trösterecke liegt direkt am Rundweg und kann für Trauerfeiern, aber auch für familiäre Zusammenkünfte, wie zum Beispiel Tröster oder Gedenktage genutzt werden. Auch Wanderer nutzen diesen Platz gern für eine kleine Rast.

Nein – diese Aussage hält sich erstaunlich lange in der Gesellschaft. Allerdings ist die Asche völlig geruchsneutral und somit für Wildtiere nicht interessant.

Die Kapelle umfasst 100 Sitzplätze. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation sind derzeitig nur 25 Personen erlaubt.